Landtagsdebatte um 3. Gleichstellungsbericht

Medien-Information
24. Februar 2010
 
Landtagsdebatte um Dritten Gleichstellungsbericht –
Minister Schmalfuß: Land hat Fortschritte gemacht
 
KIEL. Der Minister für Justiz, Gleichstellung und Integration, Emil Schmalfuß, hat heute
(24. Februar) im Landtag den dritten Bericht zur Gleichstellung von Frauen im Öffentlichen
Dienst vorgestellt. Für die Jahre 2003 bis 2008 weist der Bericht für den Landesdienst
positive Entwicklungen aus, zeigt jedoch auch Nachholbedarfe auf. „Zu den Erfolgen
der schleswig-holsteinischen Gleichstellungspolitik gehört, dass wir bundesweit den
höchsten Anteil an Abteilungsleiterinnen in den obersten Landesbehörden haben“, betonte
Schmalfuß. „Allerdings liegt dieser Anteil noch deutlich unter der Quote von 51 Prozent,
die für die weiblichen Beschäftigten in den obersten Landesbehörden insgesamt
steht.“ Als einen Grund für dieses Ungleichgewicht nannte der Minister den großen Unterschied
in der Teilzeitarbeit von Frauen und Männern.
Auf einem guten Weg sieht der Minister das Land bei der Vereinbarkeit von Familie und
Beruf. „Diese wollen wir als festen Bestandteil moderner und nachhaltiger Personalpolitik
weiter und gleichberechtigt ausbauen. Das fängt mit qualifizierter Ausbildung für alle an,
verbietet geschlechterspezifische Beschäftigungshemmnisse und erfordert vor allem gute
Möglichkeiten der Kinderbetreuung - für Kleinkinder, für Kinder im Kindergartenalter
und auch für Kinder im Schulalter“, so Schmalfuß. Er kündigte in diesem Zusammenhang
an, dass Schleswig-Holstein auf der Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz
im Juni in Dresden einen eigenen Antrag zum Betreuungsgeld unter gleichstellungsorientierten
Aspekten einbringen werde. „Bislang wurde unter diesem Stichwort vor allem
die Einführung eines Betreuungsgeldes in Form einer zur Auszahlung gelangenden monetären
Leistung untersucht. Wir hingegen möchten prüfen lassen, welche Wirkungen
sich durch die Umsetzung einer Gutschein-Variante erzielen lassen können. Damit könnte
verhindert werden, dass durch eine reine Zahlung die Mütter davon abgehalten werden
könnten, eine Beschäftigung aufzunehmen“, so der Minister.
 
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