Pressemitteilung - Frauenfrage neu gedacht

Veranstaltung der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten am 24. Februar im Landeshaus - Thema: gerechte Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern

Die Care-Krise: Die gerechte Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern ist gescheitert – was 

nun? Die Beantwortung dieser Frage steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung am 24. Februar 2014, 

18:30 – 21:30 Uhr im Schleswig-Holstein-Saal des Landeshauses in Kiel, zu der die hauptamtlichen 

kommunalen Gleichstellungsbeauftragten des Landes Schleswig-Holstein gemeinsam mit der Ministerin 

für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein einladen. 

Als „Care-Arbeit“ gilt die gesamte Breite von Sorge- und Pflegetätigkeiten von der Kindheit bis zum Al- 

ter. Sie wird nach wie vor im Privaten und mehrheitlich von Frauen ausgeübt. Die Tatsache, dass Care- 

Arbeit in Deutschland individuell zu organisieren ist, führt vor allem für Frauen zur Zerreißprobe zwi- 

schen beruflichen und familiären Anforderungen. Immer noch verbringen Frauen doppelt soviel Zeit mit 

der Hausarbeit und vier Mal so viel Zeit mit ihren Kindern als ihre männlichen Partner. Auch die Pflege 

von Angehörigen liegt in der Hand von Frauen. 

Die Gleichberechtigung im Bereich der Fürsorgearbeit muss damit als gescheitert betrachtet werden. 

Prof. Dr. Helma Lutz von der Universität Frankfurt wird in ihrem Vortrag zur Care-Krise folgende Fragen 

aufgreifen: Warum befinden wir uns in einer Care-Krise und warum spielt Care-Arbeit im öffentlichen 

Bewusstsein eine untergeordnete Rolle? Soll Fürsorgearbeit zwischen den Geschlechtern neu verteilt 

werden? Welche notwendigen Veränderungen in Politik und Gesellschaftergeben sich aus der Care- 

Krise? 

An der anschließenden Diskussion beteiligen sich Experten und Expertinnen aus Pflege und Betreuung, 

ein Anbieter haushaltsnaher Dienstleistungen, eine Gewerkschaftsmitarbeiterin, die Haushaltsangestell- 

te mit Migrationshintergrund berät sowie eine Netzaktivistin als Vertreterin der jungen Generation.   

 

Ihre Ansprechpartnerinnen zu dieser Veranstaltung: 

Edith Berkau, GB der Stadt Rendsburg, Tel. 0 43 31/2 06-2 18, edith.berkau@rendsburg.de  

Hanne Salzmann-Tohsche, GB des Kreises Rendsburg-Eckernförde, 0 43 31/2 02- 4 00, 

hannelore.salzmann-tohsche@kreis-rd.de  

Eine Anmeldung ist möglich bis zum 17.2.2014 unter gitte.baerbig-harrsen@kreis-rd.de

 

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