Pressemitteilung Keine Spur von gleichberechtigter Teilhabe von Frauen und Männern !

LAG der hauptamtlichen kommunalen Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten

Mit großen Erwartungen hat die Landesarbeitsgemeinschaft der hauptamtlichen kommunalen Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten Schleswig-Holstein im Regierungsprogramm der CDU für 2009 -2014, deren Absichten zur Chancengleichheit von Frauen und Männern zur Kenntnis genommen

Hier heißt es: „…die CDU Schleswig-Holstein will: Frauen motivieren, Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und Verwaltung anzustreben, und sie auf dem Weg dorthin unterstützen. Wir treten für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern ein.“

Umso mehr sind die Gleichstellungsbeauftragten nun darüber befremdet, dass sich das geplante, zukünftige Kabinett um Ministerpräsident Carstensen offensichtlich nur aus Männern zusammensetzen wird. Diese Personalpolitik, die im Widerspruch zu den niedergeschriebenen Willensbekundungen steht, wird mit Sicherheit auch bei der Wählerschaft Enttäuschung verursachen.

 Zitat: „Ohne über die fachliche Kompetenz der vorgeschlagenen Minister zu urteilen, weisen wir auf die zahlreichen wissenschaftlichen Studien hin, die belegen, dass geschlechtergemischte Führungsgremien effizienter und kompetenter arbeiten“, betont Verena Balve, Landesprecherin der kommunalen hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten „Wir erwarten, dass im Kabinett auch aus weiblicher Sicht die Interessen von Frauen in Schleswig-Holstein vertreten werden“, so Verena Balve weiter.

Bisher war es gerade die Philosophie der Schleswig-Holsteinischen Regierung, die Geschlechterdemokratie tatsächlich umzusetzen. Schleswig – Holstein hatte beispielsweise mit Heide Simonis die erste und bisher einzige Ministerpräsidentin in Deutschland.

Die Gleichstellungsbeauftragten fordern Herrn Carstensen auf, seiner Vorbildfunktion als Ministerpräsident gerecht zu werden!

Die paritätische Besetzung politischer Ämter mit Männern und Frauen ist ein Grundstein einer modernen Demokratie und repräsentiert eine innovative und zukunftsfähige Politik.

Dringend müssen diese Aspekte bei den endgültigen Planungen und Entscheidungen zur Kabinettsbildung berücksichtigt werden.

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